Magie und Hexen

Magie ist so alt wie die Menschheit selbst. Doch vieles von dem, was wir früher intuitiv erspürt haben und als geheimes Wissen von einer zur nächsten Generation vererbt haben, ist heute durch die hohe kulturelle Entwicklung und die Vernichtungsmoral der Menschen verlorengegangen.

Zum Einen, weil wir nicht mehr so intensiv mit der Natur verbunden sind, es ja auch gar nicht mehr wollen, wie früher.

Zum anderen, weil uns Menschen, aber auch überzüchteten Haustieren der sechste Sinn fast völlig verstümmelt ist.
Tiere, speziell wildlebende Tiere können mit Ihrem sechsten Sinn, dem Instinkt vor Gefahren rechtzeitig flüchten, lange bevor diese eintreten.

Auch noch mit da hinein gehöt die Einstellung moderner Menschen auf ihre Gefühle zu verzichten. Wir können zwar mit der Wochenplanung im Geschäftsleben den Umsatz für 5 Arbeitstage fast auf 1 € genau abschätzen, verzichten dafür aber auf Gefühlsduselei. Auch desshalb verlieren wir zunehmend den Boden der Erde unter den Füßen.
Unser Denken, aber auch zum größten Teil unser Handeln ist im täglichen Leben auf das Rationale ausgerichtet. Wir leben und arbeiten, dabei setzen wir zu jeder Kleinigkeit des Alltags unseren Verstand ein. Wir müssen alles in unserem Leben als selbstverständlich, logisch und rational erklärbar betrachten. Was auch passiert, es muss einen verständlichen Grund geben, sonst wird gegrübelt und alle Mutmaßungen hervorgeholt, die auch nur andeutungsweise passen.

Viel zu selten denken wir aber auch aus dem Bauch heraus. Dann spüren wir, dass wir mit den Gefühlen oft genug richtiger liegen, als mit dem Verstand.
Das vieles von dem, was wir denken und tun tiefergreifenderen Zusammenhängen unterliegt, bedenken die meisten Menschen überhaupt nicht mehr. Aber unser Leben ist ein ständiger Fluss, der irgendwann entspringt um bis zum Ende am Ziel des Lebens in ein Meer zu münden. Ein Fluss, der auf seinem Weg Hindernisse wie Stöcke, Steine und Blätter, ja sogar ganze Bäume überwinden muss, um sich seinen Weg zu bahnen. Jeder Weg den ein Mensch sich bahnt, bestimmt wieder, wo er in seiner Zukunft sein wird und welche Möglichkeiten er dann haben wird.
Magie ist nichts Anderes als die Kenntnis vom Fluss des Lebens und von den verschiedenen Möglichkeiten sowie Kräften, die diesen Fluss lenken. Nur wer sich genügend über die Zusammenhänge, die Kräfte informiert und auch damit arbeitet, kann den Weg des Flusses auch bewusst steuern, also auf die Kräfte einwirken, die diesen Fluss vorantreiben.
Magie hatte für alle antiken Kulturen immer und in allen Gegenden einen sehr hohen Stellenwert gehabt. Dazu gehört natürlich auch das geheime und von den Generation zu einander vererbte Wissen der Priester, Magier, Alchemisten und Hexen. In antiken Gesellschaften hatte diese Gruppe Menschen den höchsten Stellenwert vereinnahmt.
Die Verfolgung und Hinrichtung der Hexen geht auf die christliche Kirche zurück, die die Hexen dem Teufel gleichgesetzt oder zumindest als Verbündet betrachtet haben, da sie ihre Leistungen nicht erklären konnten. Damit ist Angst vor den Hexen aufgekommen und bevor sie gefährlich werden, hat man sie lieber vernichtet. Das ist eine menschliche Fehlfunktion, die wir in der Geschichte immer wieder finden.

Menschen vernichten alles, was im Weg ist. Zum Beispiel von uns als Ungeziefer bezeichnete Insekten. Wir sichern uns unbeschädigte Salatblätter und lassen eine Reihe von Tieren (Insektenfresser) lieber verhungern. Damit wird der erste Teil des Ökosystems zerstört. Der zweite Teil ist eine Folgeausrottung der Lebewesen, die durch die Nahrungskette an den Folgen der Verseuchung (DDT der 50-er Jahre) leiden. Inzwischen auch schon der Mensch selber.

Die Geister die wir da riefen werden wir mit schlimmsten Folgen nicht los, da sind die magischen Geister wohl eher harmlos.

Heute sind die modernen Hexen die Menschen, die wieder zurück zum Ursprung denken und handeln, womit sie dem katastrophalen Gedanken der vernichtenden Konkurrenz in unserer Zeit entgegenwirken.