Gedanken zur Liebesmagie

Die beiden vorigen Themen waren einfacher, da ich denke, wenn ich zu einem Menschen eine Beziehung eingehen will, die letztlich ein Leben lang halten (kann) soll, muss ich von vorneherein so viel Energie investieren, dass die Bindekraft für diese lange Zeit halten kann.

Unsere Gesellschaft hat diese Lösung allerdings stark verändert. Unsere Bindung hängt an den Erbstücken, Kasten von der Mutter, Schlafzimmer von der Oma usw. aber bewohnt mit der dritten Frau und aufgenommenen Kindern, die eigenen Kinder sind Gott weiß wo.

Eigentlich sollte das bindende heißen im vierten Haus mit der ersten Frau und den eigenen Kindern.

Am Beginn der Beziehung wollen wir diesen Umstand nicht wahr haben und hier soll manchmal ein Zauber nachhelfen. Wenn der Zauber efolgreich war und die Beziehung dann nach drei, vier Jahren scheitert, ist für mich der Zauber auch gescheitert. Damit habe ich das erste Problem.

Im Rahmen der Trauung heißt es "BIS DASS DER TOD EUCH SCHEIDET." Aus der Erfahrung meiner Umgebung sollte es heißen "BIS DASS DER RICHTER EUCH SCHEIDET."

Ob und wieweit diese Entwicklung mit der Energie zusammenhängt oder als Zeitgeist zu sehen ist, möchte ich nicht beurteilen. Für mich ist es schwer mit diesen eingegangenen Ritualen zu brechen. Das kann sein, dass ein Liebesritual bei Trennung gebrochen wird oder die Trauung durch Scheidung gebrochen wird. Sowohl der Liebeszauber soll für mich nicht nur mal eben gemacht sein, als auch heiraten soll man nicht nur, weil es als Statussymbol gilt.