Elfen im Mittelalter

Im späten Mittelalter kamen ganz andere Ängste um den Begriff Alb oder Alp auf. Er wurde als nächtlicher Unhold, als böser Zwerg gesehen. Das ganze Gegenteil der Fee, die geschichtlich betrachtet eine Albin ist und als Lichtalb betrachtet werden kann.

In der Sagenwelt gibt es die Vorstellung, dass eine Frau, die eine eigenwillige Form der Geburtshilfe in Anspruch genommen hat, sich nach dem Tod oder auch schon früher in einen Alb verwandelt, dadurch in Tiergestalt oder gelegentlich in der Gestalt eines hässlichen Kobolds weiterleben muss.

Der Alb kann seinem Opfer schwer Schaden.

Er legt sich in der Nacht auf die Brust eines Schlafenden, der durch die Beklemmung dann Atemnot und Albträume, die früher auch Albdruck genannt, bekommen haben. Ein Alb kann aber auch in der Nacht durch den Mund in den Körper eines Menschen eindringen und von da aus dann das Blut aufsaugen. Die Sage schreibt ihm auch zu, dass er ganz besonders Kuh- und Muttermilch mag.

Elfen schieben Menschen dem Volksglauben nach auch Wechselbälger unter,

dieser Wechselbalg war im Aberglauben des europäischen Mittelalters ein Säugling, der einer Wöchnerin von einem dämonischen Wesen gegen ihr eigenes Kind ausgetauscht bzw. untergeschoben wurde. Dies passierte mit der Absicht, die Menschen mit dem Austausch zu belästigen und ihnen zu schaden. Im heidnischen Aberglauben wurde der Wechselbalg von Druden, Zwergen oder Elfen gezeugt und untergeschoben.