Die Hexe, eine böse Frau
Sicher, man nannte sie noch nicht böse, aber die Vorstellung von der bösen Hexe gab es bereits lange vor den Hexenprozessen des 16. und 17. Jh. und die Vorstellung von der bösen Hexe überdauerte wie man beim neuzeitlichen Hexenglauben sehen die Zeit der Hexenverbrennungen.
Die Hexenprozesse waren nicht über Nacht aufgetaucht. Man fragt sich, woher z.B. die Form des Prozesses kam, in dem das Recht auf Verteidigung ausgeschaltet wurde, wer die Folter offiziell eingeführt und verwendet hat.
Dazu ist es hilfreich, die Vorläufer der Hexenprozesse anzusehen, die Ketzerprozesse. Seit das Christentum im 4. Jh. N.Ch. zu offiziellen Staatsreligion geworden ist, wurden generell Zweifler sogar aus den eigenen Reihen beseitigt. Zuerst wurden diese Häretiker d.h. Abweichender von der Kirchenlehre, nur aus der Kirche ausgeschlossen. Dann allerdings begann man auch diese Menschen zu verfolgt und schließlich sogar in großer Zahl zu verbrennen. Alles nur weil Diese Menschen über Glaubensfragen eine andere Meinung hatten. Man nannte diese christlichen Morde in der Form der Massenverbrennungen Auto da Fe, d.h. Glaubensakt.
Die Hexenverbrennung ist heute noch ein weit verbreitetes Thema, und es werden diese grausamen Taten aus der Zeit der Inquisition, Hexenverfolgung und Verbrennung sogar im Kino verfilmt. Die letzte Hexenverbrennung fand noch im Jahr 1775 in Deutschland statt.