Artemis und Maria

08.02.2018

Dennoch scheint es als überlebe die Große Göttin von Ephesos in der christlichen Muttergottheit Maria. An einem Berg im ephesischen Gebiet, dem Bülbül Dagh, steht eine früh-byzantinische Kapelle. Der Überlieferung zu Folge hat hier Maria gelebt und sie soll auch hier gestorben sein. Eine Quelle entspringt und wird zu einem Bächlein, das an der Geburtsgrotte der Artemis (Ortygia) vorbeifließt. In der Kirche, die ursprünglich ein Wohnraum war, steht hinter dem Herd der Altar. Auf ihm steht eine einfache, hölzerne Muttergottes mit ausgestreckten Armen. Die gleiche Haltung wie die Artemis-Soteira, die Retterin, davon wurde der Zusammenhang abgeleitet, auch wenn Historiker eher von einem Zufall sprechen.

Die Marienkirche in Ephesos wurde Schauplatz des Konzils von 431, bei dem Maria zur Theotokos, griechisch steht für Gottesgebärerin, einen Hoheitstitel der Jungfrau Maria, erklärt wurde. Vorangegangen waren die Schwierigkeiten der kleinasiatischen Stämme mit der patriarchalen christlichen Religion in der Muttergöttinnen keine Rolle spielten. Um sie zufrieden zu stellen, erhob man Maria zur Theotokos. Auch Artemis war Himmelsgöttin, nie aber war sie ancilla Domini, die Dienerin des Herrn. Die Magd des Herrn, ganz in den Dienst Gottes. Sie ist unser großes Vorbild auf dem Weg der Hingabe an Gott. Wie Maria war die Mondsichel ihre häufige Begleiterin, als Ur-weibliches Prinzip war Artemis vergleichbar mit der Gottesgebärerin. Als Fruchtbarkeitsgöttin war die ebenso eine gute Mutter wie Maria. Von Ephesos eroberte Maria die Welt, als Muttergottes zog sie in Rom ein und ist noch heute die häufigste Patronin von Kirchen auf unserer Erde. Sie ist Trägerin des heilgen Geistes. Das hebräische Wort für Geist ist weiblich. Im apokryphen Hebräer-Evangelium sagt Jesus: "Soeben nahm mich meine Mutter, der heilige Geist... und trug mich auf den Berg Tabor."

Daraus ergibt sich auch die Verbindung zu Sophia, der göttlichen Weisheit.

 INFO und Inspiration: artemisathene, INFO Wikipedia 

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