Samhain Ritual

Samhain
Samhain ist das Mondfest in der Nacht vom 31. Oktober zum 01. November, am 13. Neumond seit dem letzten Samhain und am 11. Schwarzmond des Mondjahres, es ist vielleicht das interessanteste, aber auch ein wenig unheimlich, mystische Fest zum Oktober-Novemberwechsel.
Entsprechungen:
Kräuter: Altar Blumen / Kräuter:
Salbei, Eicheln,
Muskat, Äpfel,
Nelken. Kürbisse,
Herbstblätter.
Lebensmittel: Tiere:
Kürbis, Fledermäuse,
Süßkartoffeln, Katzen,
Wurzelgemüse, Krähen,
Getränke (Apfelwein, Wein). Raben,
Eulen.
Räucherwerk / Räucherstäbchen: Rituale / Zaubersprüche:
Zimt, Geisterkontakt,
Myrrhe, Mojo-Säckchen,
Patschuli, Mondmagie,
Kiefer,
Beifuß.
Steine / Kristalle: Farben:
Onyx, Schwarz,
Shungit, Indigo,
Lapislazuli (indigo) Weiß,
Grundsätzliches
Zu Samhain erscheint die Anderswelt offener, die Vergangenheit und die Gegenwart verbinden sich, die Geister unserer Ahnen werden wieder wach. Allein durch das rituelle Gedenken leben sie in unserer Erinnerung. Wir erkennen, dass sie ein Teil von uns sind und damit auch wir ein Teil von unserer Ahnen sind. Damit verbunden ist, dass unweigerlich der Tod ein Teil unseres Lebens ist und das Totenreich genauso ein Teil unserer Welt sein muss, ohne den es auch kein Leben gibt.
In dieser Zeit ist die Grenze unserer materiellen Welt zu der Anderswelt unserer verstorbenen Vorfahren am durchsichtigsten. Wir erleben neblige, düstere Tage, an denen die Sicht oft an ein Bild aus der Anderswelt erinnert und wir gedenken unseren Toten, womit sich nicht selten eine mement mori Stimmung ergibt.
Samhain symbolisiert das Ende des alten Jahres und ist die Zeit zugleich auf den Beginn des Neuen Jahres zu blicken. Es ist das Fest des Abschiedes, bei dem die Verstorbenen zum Ende des Jahres gehrt werden. Es ist das Fest des Todes aus dem die Hoffnung auf neues Leben erwächst. Auch fällt Samhain an den Beginn des dunklen Teil des Jahres, den Teil des Jahres, den man an den langen, kalten Abenden dazu nutzt, auf sich selbst zu schaut.
Früher, für die Landwirte war die Zeit nach Samhain die Zeit, in der die Menschen im Haus blieben, es ist das Fest, an dem sich Mutter Erde zur Ruhe setzt, die Natur bereitet sich darauf vor, zu ruhen, das Land ist kalt und schneeweis bedeckt. Es ist die Zeit in der die Erde stirbt um zu Imbolc wiedergeboren zu werden.
Überliefertes:
Samhain (ausgesprochen "Sou-wen") ist eine Feier, die eine düsterere Seite hat, aber im Gegensatz auch das Fest des modernen Halloween. Es ist ein Tag der Erinnerung an Deine Vorfahren und an jene Familienmitglieder, die verstorben sind.
Heidnische Familien werden an diesem Abend einen zusätzlichen Platz am Tisch freihalten, um jene zu ehren, die nicht mehr bei ihnen sind. Der Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Toten ist an diesem Vorabend am dünnsten.
Diese Nacht ist eine ausgezeichnete Zeit für Wahrsagerei oder sich mit den Verstorbenen von der anderen Seite des Deins zu verbinden.
Der Sage nach, kommen die Bewohner der Anderswelt, wie Feen und Elfen, manchmal zu uns auf die Erde, und nehmen die Kinder der Menschen, die sie ausgewählt hatten, mit in ihre Welt.
Nach den menschlichen Vorstellungen der Kelten hatten Eltern Angst um ihre Kinder, weshalb sie Kürbisse aus höhlten und erschreckende Grimassen in die Schale schnitzten. Das war das höchste druidisches Schutz Symbol um sich vor Geistern zu schützen. Danach wurde der Kürbis mit einer Kerze in das Innere der Fenster gestellt. Dieser leuchtende Kürbis mit der Grimasse sollte die Feen und Elfen abschrecken. Man hoffte auf diesem Weg die Kinder des Hauses verschont zu bekommen.
Dieser Brauch hat sich bis heute erhalten, wir glauben heute nicht mehr an die Elfen und Feen und auch nicht an das Kinderentführen, aber der Kürbis mit der Grimasse wird noch gemacht und mit einer Kerze aufgestellt.
Das moderne Fest ist unter dem Namen Halloween bekannt geworden, von den Religionen des Christentums wird dieses Fest als Allerheiligen und einen Tag später als Allerseelen gefeiert.
Anders als die meisten Christen, ich beispielsweise bin Christ und glaube trotzdem an die Reinkarnation, glauben die meisten Heiden, dass der Tod eine unumgängliche Notwendigkeit für ein neues Leben, eine Wiedergeburt darstellt.
Ritual:
Nach dem Anzünden der Kerzen, Altarkerze und, wenn vorhanden Ritualkerze halte beiden Händen vor Deinen Körper und lass Deine Energie fließen.
Ritualkerze:
Die Ritualkerze kann in diesem Ritual schwarz sein. Eine schwarze Kerze ist sehr mächtig. Es ist eine der schützenden Farben, kann auf verschiedene Arten verwendet werden. Beispielsweise um Geheimnisse aufzudecken, in der Meditation um uns zu helfen, das Licht im Dunkeln zu finden. Schwarz stabilisiert und weckt Verantwortung. Es ist am effektivsten, wenn es mit einer weißen Kerze verbrannt wird und dazu benutzt wird, alle unerwünschten Energien zu verbannen, wie in Kreuzritualen oder um unerwünschte Energien zu absorbieren.
Die schwarze Kerze zieht Saturn-Energie an.
Reinigung:
Gehe nun nach Osten in Stellung mit der Räucherung und sprich:
"Mächte des Ostens, reinigt diese/diesen Gegenstand
mit eurer Macht der Luft und haltet ihn frei von allem Bösen."
Visualisiere Energie im Rauch und gehe mit der Räucherung nach Süden in Position und sprich:
"Mächte des Süden, reinigt diese/diesen Gegenstand
mit eurer Macht des Feuers und haltet ihn frei von allem Bösen."
Visualisiere Energie im Rauch und gehe mit der Räucherung nach Westen und nach Norden in Position und sprich den adaptierten Spruch.
Im Anschluss daran gehst Du zum Altar zurück kreist mit den Händen über die Oberfläche und sprichst:
"Die Kraft sei versiegelt,
der Gegenstand ist geweiht.
Ich danke den Geisten für eure Hilfe."
Segen:
"Ich segne Dich mit der Kraft der Götter,
aller Geister und bitte sie,
mir den Wunsch ...(Bezeichnung).....
mit diesen Blumen, Kräutern und Opfergaben,
mit den Kräutern in diesem Mojo.Säckchen,
mit dem Verzehr dieser Kerze und dem Räucherwerk,
zu erfüllen.
Ja - So sei es!"
Visualisiere Dein Ritual mit dem Wunsch.
Schutzkreis:
Stelle Dich zum Ritual der Elemente-Anrufung in Richtung Osten und halte das Athemen gerade vor Dich nach Osten, dazu sprich:
"Kräfte des Ostens, mit der Macht der Luft,
haltet mit der Macht der Luft alles Böse von hier fern."
Stell Dich mit dem Athemen nun in Richtung Süden, anschließend Richtung Westen und Norden und sprich jeweils den adaptierten Spruch.
Erden:
Stelle Dich mit beiden Beinen fest auf den Boden, die Fü0e leicht auseinander, die Arme zum Himmel erhoben.
Visualisiere wie Du Dich im Boden mehr und mehr verwurzelst und anschließend wie Deine Arme zu einer in den Himmel wachsenden Baumkrone werden.
Lasse die Energie in Deinen baum fließen.
Sobald Du spürst, dass die Energie reicht komme zurück ins Hier und Jetzt.
Hauptteil:
Geisterkontakt:
Die Geistkontakte halte ich für eine Praxis mit dem Bedarf von sehr viel Erfahrung und hebe sie für einen späteren Zeitpunkt auf.
Mojo-Säckchen:
Die Mojo-Säckchen stellen einen Verlängerten Schutz des bestehenden Rituals dar, in diesem Fall die Erinnerung und Begleitung der Verstorbenen.
Füllen kannst Du das Säckchen mit den aktuellen Kräutern und Opfergaben (Lebensmittel) vom Altar. Die Kräuter und Opfergaben kannst Du ohne weiteres im Ritual schneiden und anschließend etwas in ein oder mehrere Säckchen füllen. Nach dem Ritual kannst Du noch die Wachsreste der Altar- und Ritualkerze sowie auch Asche des Räucherwerkes hinein geben.
Mondmagie:
Unter den verschiedenen Arten der Magie, sehe ich in der Mondmagie eine ganz besondere Form. Nicht nur, weil der Mond seit Jahrmillionen als runder Felsklotz unsere Erde umkreist, sondern weil die rhythmischen Gesetze unseres Lebens sowie der gesamten Natur unter seinem Einfluss stehen.
Zahlreiche Kalender richten sich nach dem Lauf des Mondes weil seine Kräfte für uns von weitaus größerer Bedeutung sind, als die des Sonnenstandes. Er bestimmt somit nicht nur die Gesetze der Natur, sondern auch den größten Teil der Zyklen des gesamten Lebens auf Erden.
Als Beispiel ein Vollmondritual
Die Rituale an Vollmond, können für jegliche Belange ausgeführt werden. Um einen Wunsch aussprechen nutze nachfolgendes Ritual.
Sprich:
"Oh Mond, mit Deiner hellen Pracht,
Mein Wunsch in dieser Nacht.
(Wunsch eintragen)
In Erfüllung gehen soll er für (Name oder mich)"
Verweile einige Minuten in dieser Position und verinnerliche, wie die zuvor ausgesprochenen Worte in Richtung Mond aufsteigen, sich dort energetisch verfeinern und in das Universum getragen werden um sich dort für die Manifestation bereitzuhalten.
Sage anschließend als Dank:
"Mein Wunsch ist nun bei Dir,
ich danke Dir dafür"
Schutzkreis öffnen:
Stelle Dich wieder in Richtung Osten und halte das Athemen gerade vor Dich nach Osten, dazu sprich:
"Ihr Kräfte des Ostens, mit der Macht der Luft,
ich entlasse Euch nun und danke Euch für Euren Schutz."
Stell Dich mit dem Athemen nun in Richtung Norden, anschließend Richtung Westen und Süden, und sprich jeweils den adaptierten Spruch.
Abschluss:
Verharre noch einige Zeit in der Position und lasse das Ritual in Gedanken vorbeiziehen.