Pflanzen bearbeiten
Kräutrbearbeitung
Inspiration und Quelle:
https://www.kraeuterschulte.de/index.php/praktische-tipps/allgemeines
meine Erfahrungen seit meiner Kindheit
Anwendung und Zubereitung von Kräutern
Die übliche Zubereitungsart für getrocknete Pflanzenteile oder eines Teegemisches ist die Zubereitung eines Tees.
Nicht jede Droge darf jedoch gleichermaßen zubereitet werden. Das geeignete Verfahren richtet sich nach den Inhaltsstoffen und der Beschaffenheit einer Droge.
Harte Wurzeln, Rinden oder Stängel werden anders zubereitet als Blüten oder Blätter.
Durch diese verschiedenen Zubereitungsarten sollen die Inhaltsstoffe möglichst ausreichend und unbeschadet in die Lösung übergehen.
Teeaufguss (Absud)
Man übergießt die Pflanzenteile mit sprudelnd kochendem Wasser. Anschließend lässt man den Tee je nach Sorte 8 bis 20 Minuten in einem gut abgedeckten Gefäß ziehen und gießt ihn dann durch ein Sieb, dabei soll der Sud etwas ausgedrückt werden.
Diese Teezubereitung ist die häufigste, sie kann auch bei Drogen mit ätherischen Ölen, also flüchtige Bestandteilen verwendet werden.
Diese Form der Zubereitung eignet sich für Blatt-, Kraut- und Blütentee sowie für die Früchtetees der Doldenblütler wie Anis, Fenchel, Kümmel usw. Die Früchte sollen vorher im Mörser zerdrückt werden.
Kalter Auszug (Kaltmazerat)
Die getrockneten Pflanzenteile in ein Gefäß mit kaltem Wasser geben und abgedeckt 12 Stunden z.B. über Nacht bei Zimmertemperatur ziehen.
Vor dem Genuss kann der Tee erwärmt werden.
Der Kaltauszug ist ein schonendes Verfahren, das allerdings nur bei wenigen Pflanzen verwendet werden kann, weil die Lösungskraft des kalten Wassers meist nicht ausreicht.
Bei einigen Pflanzen, wie bei der Eibischwurzel, ist der kalte Auszug vorzuziehen, weil bei heißem Wasser das Pektin gelöst und die in der Wurzel enthaltene Stärke verkleistern würde.
Auch Sennesblätter müssen mit kaltem Wasser bereitet werden, weil sich bei Heißaufguss Inhaltsstoffe lösen können, die Leibschmerzen verursachen.
Abkochung
Die Pflanzenteile werden in kaltem Wasser in einem abgedeckten Gefäß angesetzt und bei mäßiger Hitze bis zu 30 Minuten erhitzt. Nur kurz aufkochen, durch ein Sieb abseihen und den noch warme Kräuterrückstand ausgepresst.
Dieses Verfahren wird bei harten Pflanzenteilen wie Wurzel-, Spross- und Rindenteilen angewandt, da die Inhaltsstoffe sonst nicht freigesetzt werden.
Gut eignen sich z.B. Tormentillwurzel oder Eichenrinde.
Pflanzen mit hohem Anteil an ätherischen Ölen z.B. Baldrianwurzel, Angelika- oder Liebstöckelwurzel dürfen nicht gekocht werden, da die ätherischen Öle mit dem Wasserdampf entweichen.
TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) -Drogen haben meist eine längere Kochzeit.
Kombiniertes Verfahren
Für Teemischungen aus pflanzlichen eilen, die eine unterschiedliche Zubereitungsarten erfordern, werden bevorzugt folgende zwei Verfahren kombiniert:
- Man bereitet einen kalten Auszug, gießt die Hälfte der Auszugsflüssigkeit ab und lässt den Rest der Flüssigkeit kurz aufkochen. Beide Flüssigkeiten werden anschließend wieder zusammen gegossen.
- Man bereitet zunächst mit der Hälfte der vorgesehenen Wassermenge einen kalten Auszug, siebt sie dann ab und übergießt die so ausgezogene Droge mit der anderen Hälfte des nun kochenden Wassers, lässt dies dann 15 Minuten bedeckt ziehen und seiht es ab.
Beide Flüssigkeitsanteile werden anschließend zusammen gegossen.
Bei diesen Verfahren werden die empfindlichen, wasserlöslichen Teile kalt und gesondert jene nur in heißem Wasser lösliche Inhaltsstoffe ausgezogen.
Badezusatz
Für ein Vollbad 100g Pflanzenteile in 1 Liter Wasser kurz aufkochen und 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Nach dem abseihen die Flüssigkeit zum Badewasser geben.
Für ein Fußbad 40g Pflanzenteile auf ½ Liter Wasser wie oben zubereiten.
Umschläge, Packungen und Kräuterkissen
Bei der Form der äußerlichen Anwendung von Kräutern soll die physikalische Einwirkung unterstützt. Dazu gibt es verschiedene Verfahren:
- Umschläge, Wickel oder Auflagen.
Man tränkt ein Leinentuch mit dem wässrigen Auszug (Tee) und legt es zusammengelegt auf die zu behandelnde Stelle. Um Wirkstoff- und Wärmeverluste zu vermeiden, deckt man mit einem Wolltuch oder wenn man den Luftabschluss möchte mit einer Folie ab.
- Packungen dienen der Schmerzstillung bei Koliken und Rheuma, aber auch bei Verstauchungen, Prellungen und Schwellungen.
Heiße Breiumschläge (Kataplasmen):
Sie werden mit geringer Wassermenge aufgekochten, meist gemahlene Kräuter wie z.B. Leinsamen, Bockshornkleesamen oder Beinwellwurzel, die zu einem Brei vermischt werden.
Dieser wird etwa fingerdick bei einer Temperatur von 50-60°C aufgetragen. Darüber kommen eine Folie und ein warmhaltendes Tuch.
- Kräuterkissen:
Man füllt ein Leinen- oder Mullsäckchen mit Kräutern, erhitzt dieses im Wasserbad oder trocken im Backofen und legt es so heiß wie möglich auf.
Alkoholischer Auszug/Tinktur
Teeaufgüsse mit Wasser als Lösungsmittel können nur die wasserlöslichen Bestandteile der verwendeten Pflanzenteile enthalten. Schwerer lösliche Verbindungen lassen sich nur in sehr geringem Umfang in den Tee einbringen. Man rechnet mit z.B. nur ca. 20% der in den Kräutern enthaltenen ätherischen Öle.
Benutzt man Alkohol wie z.B. Ethanol, Weingeist oder Korn als Lösungsmittel, gehen wesentlich mehr Inhaltsstoffe in die Lösung über. Zudem wirkt der Alkohol als Konservierungsmittel.
Die meisten Tinkturen werden im Verhältnis 1:5 angesetzt, das heißt, auf einen Teil des Krautes kommen 5 Teile Alkohol, das ergibt auf 100g Pflanzen 500 ml Alkohol.
Für den Privatgebrauch eignet sich ein Kornschnaps oder auch ein Wodka. Man setzt die zerkleinerte Pflanze mit der Flüssigkeit an, lässt den Ansatz 14 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Das Gefäß mit dem Ansatz muss nun täglich geschüttelt werden. Nach den 14 Tagen Ruhezeit gießt man die Aufschwemmung ab und presst den Drogenrückstand aus.
Von dem Drogenrückstand soll nur noch die unverwertbarer Bestandteil, etwa Holz und Cellulose, übrig bleiben. Die beim Auspressen noch anfallende Restflüssigkeit wird dem Abguss hinzugefügt. Man lässt den Ausguss noch einmal 1 Woche stehen und filtert ihn dann durch einen Papierfilter oder ein sauberes Leinentuch ab.
Tinkturen werden tropfenweise eingenommen, meist zusammen mit etwas Wasser oder auf einem Stück Würfelzucker.
Die Dosierung richtet sich bei medizinisch verordneten Zubereitungen nach den Angaben des Arztes oder Heilpraktikers, meist zwischen 10 und 25 Tropfen dreimal täglich.
Man kann für sich auch die Wirkung eines Tees verstärken, indem man einige Tropfen einer Tinktur aus der gleichen Pflanze hinzugibt.
Wer Alkohol, wie ich, ich habe eine Abneigung, die schon allergische Ausmaße hat, vermeiden möchte, hat zwei Möglichkeiten:
Man gibt die benötigten Tropfen der Tinktur in heißes Wasser und lassen Sie kurz ziehen. Dabei wird der größte Teil des Alkohols verdunsten.
Als zweite Variante setzt man die Tinktur von vornherein nicht mit Alkohol, sondern mit einem Apfelessig an. Die darin enthaltene Essigsäure besitzt ebenfalls gute lösende und konservierende Eigenschaften.
Mit Gewürzen und Küchenkräutern angesetzte Essigtinkturen können auch in der Küche verwendet werden.
Sirup
Sirup ist ein bewährtes Hausmittel, insbesondere bei Erkältungskrankheiten. Durch die Süße des Honigs oder Zuckers können auch bittere Kräuter selbst für Kinder gut angewendet werden.
Man braucht einen halben Liter vorher zubereiteten Tees und erhitzt diesen in einer Kasserolle.
500g Honig oder Rohrzucker unter Umrühren zufügen, bis der Zucker vollständig aufgelöst ist. Nach dem Abkühlen wird der Sirup in dunkle Glasflaschen gefüllt, die mit einem Korken verschlossen werden sollen. Keine Schraubverschlüsse verwendet man deswegen nicht, da bei einem eventuellen Gären die Flasche berechen kann.
Öliger Auszug (Ölmazerat)
Pflanzliche Inhaltstoffe sind gut in Öl löslich, das als Massageöl sowie als Creme- oder Salbengrundlage verwendet werden kann.
Zunächst muss entschieden werden, ob frisch geerntete oder getrocknete Kräuter zur Ölherstellung verwendet werden sollen. Getrockneten Kräutern benötigt man für die Herstellung von 500 ml Öl etwa 250 g Pflanze. Von frischen Kräutern benötigt man die dreifache Menge, da sie sehr viel Wasser enthalten.
Auch sind Ölmazerate aus frischen Kräutern nicht lange haltbar, da das in den Frischkräutern enthaltene Wasser recht bald zu einem Ranzig werden des Öles führen wird. Ölmazerate können als Heiß- oder als Kaltauszug hergestellt werden.
Heißauszug
Man gibt 250 g getrocknete oder entsprechend 750g frische, klein geschnittene Kräuter in eine kochfeste Glasschüssel und übergießt die Kräuter mit 500 ml Oliven- oder Sonnenblumenöl. Anschließend setzt man die Glasschüssel auf einen Topf mit kochendem Wasser und lässt Öl und Kräuter 3 Stunden lang im warmen Wasserbad ruhen.
Danach seit man die ölige Flüssigkeit in ein Tuch und presst das Tuch mit den darin enthaltenen Kräutern gut aus. Letztlich füllt man das abgefilterte Öl in saubere, dunkle Flaschen und verschließt diese luftdicht.
Kaltauszug
Man füllt die Kräuter in ein großes Glas z.B. Einweckglas und bedeckt diese gut mit dem Öl. Verschließt das Glas und stellt es für 3 Wochen auf eine sonnige Fensterbank ab. Danach gießen man das Öl durch ein Tuch in ein Gefäß. Presst anschließend den Rückstand im Tuch gut aus.
Danach wiederholt man den Vorgang mit neuen Kräutern, verwenden aber das bereits gewonnene Kräuteröl.
Pflanzen trocknen
Nach dem Sammeln von Kräutern und Heilpflanzen, muss man sie trocknen oder gleich verarbeiten.
Gerade beim Trocknen können unliebsame Pannen passieren, deshalb hier ein paar Tipps um diese zu vermeiden.
Wie man eine Pflanze, besser deren Teile trocknet, hängt von der Pflanze selber und dem Teil der Pflanze ab.
Grundregeln:
Nie Kräuter zum Trocknen in die pralle Sonne legen, geht schneller aber die Pflanzen werden ausgebleicht. Zudem verliert die Pflanze ihre ätherischen Öle durch verdunsten.
Nie im heißen Backofen trocknen, geht nicht schneller, macht die Pflanze kaputt, wenn, dann bei eher 30° - höchstens 50° C und zur Luftzirkulation die Ofen-Türe einen Spalt offen lassen. sonst ist es ein Dunstraum.
Luftig, windig, trocknen, um Feuchtigkeitsstau und damit Schimmel oder Fäulnis zu vermeiden.
Zum Trocknen immer nur eine Schicht der Pflanzenteile auflegen. Pflanzen nicht aufeinander schlichten, das kann schimmeln oder faulen, je dicker umso leichter und schneller.
Manche Pflanzen werden in der Trockenzeit leicht schadhaft und werden damit unbrauchbar. Wenn man so etwas bemerkt, kann man sie beim nächsten Mal einzeln auf einem Faden aufhängen.
Pflanzen sollen nie heiß, aber wenn geht auch nicht kühl getrocknet werden. Um so schnell wie möglich mit dem Trocknen fertig zu werden, empfiehlt sich ein luftiger Platz mit etwas Wind oder auch ein leichter Luftzug um schonend zu trocknen.
Generell eignen sich staubfreie (staubarme?) Dachböden zum Trocknen von Pflanzen, wenn die Luft gut zirkulieren kann.
Dies ist in älteren Häusern (aus meiner Kindheit vor 50 Jahren) der Fall, wenn an beiden Giebelseiten je eine Öffnung ist. Die Pflanzen sollen dann nicht direkt im Zug, unter einer Öffnung liegen.
Auch ein Zimmer, Speis oder Küche eignen sich zum Trocknen, wenn die Wände trocken und der Raum gut belüftet ist.
Die Kräuterplanzen
Kräuter sind Pflanzen mit nicht verholzendem Anteil des aus der Erde wachsenden Teiles.
Wenn man größere Pflanzen im Ganzen gepflückt hat, kann man sie als Strauß an einer trockenen Stelle mit den Blüten nach unten zum Trocknen aufhängen.
Je feuchter die Pflanze vom Wachsen her ist, je nach Pflückzeit oder Sorte, desto weniger Stängel sollen die Sträuße bilden, damit sie schneller trocknen. Rosen hänge ich fast immer einzeln auf, sie werden besser trocken, bilde ich mir zumindest ein.
Eine gute Trocknungsmethode ist die Pflanzenschnur, dabei bindet man jede Pflanze an einer Schnur fest und spannt die Schnur an einem luftig, trockenen Platz zum Trocknen.
Die Blüten und Blätter
Blüten oder einzelne Blätter müssen liegend getrocknet werden. Dabei sollen die Blätter an sich in einer Lage gelegt werden. Das ist wichtig, da in unteren Schichten die Trocknung viel länger dauert und eine feuchte Kammer für Fäulnis und Schimmelpilze entsteht.
Wichtig ist hierbei, dass genug Luft an die Pflanzenteile dran kommt. Die Verwendung ausgedienter Schachteln ist nur dann brauchbar, wenn sie ausreichend belüftet sein können.
Feuchtigkeit, die zu lange erhalten bleibt, bildet sehr leicht Schimmel, auch wenn nur der Karton feucht geworden ist. Das kann speziell bei dickeren Kartonschichten zum Problem werden.
Absolut gut ist eine Durchlüftung mit einem Gestelle aus einem feinen Gitter als Unterlage. Es eignen sich alle möglichen dünnen Stoffreste. Alternativ ein Holzgestell (für Bastler kein großes Problem, s.unten*) mit einer dünnen Stoffbespannung.
Kleinere Mengen kann man auf einem Saugpapier, Küchenrolle, Löschblatt, Teller oder Tablett legen und großzügig ausbreiten, damit alle Pflanzenteile an der Luft sind. Gelegentliches Durchrütteln und Wenden ist von Vorteil.
Zum *basteln:
Ein Holzquadrat (4X1 Leiste als Quadrat oder 2X2 Leisten als Rechteck) verkleben und/oder verschraubt und mit einer kleinen Holzplatte an den Ecken unterstützt.
Bei regelmäßigem Gebrauch kann man das Gestell 3 Mal basteln und mit Scharniergelenken zum Aufklappen versehen. Sonst reicht es einen Rahmen auf 2 alte Sessel legen und entweder fix mit einem Gitter oder Stoff bespannen oder die Bespannung zu jedem Mal drüberlegen.
Wer regelmäßig trocknet, spart viel Zeit mit einem Klappgestell, dass zudem platzsparen abgestellt werden kann.
Die Wurzeln
Wurzeln sind derber als der obere Pflanzenanteil, damit wiederstehen sie der Schädigung durch Feuchtigkeit länger als der Rest der Pflanze.
Wurzeln sind nach dem ausgraben mit Erde behaftet. Die Reste der Erde sollte man vorsichtig und gründlich abschütteln, dazu kann man mit einem Stab, einem Bleistift oder einem Zahnstocher je nach Größe der Klumpen nach helfen. Wer einen zu großen Stab nimmt reißt viele Wurzelteile mit den Erdklumpen ab. Um den letzten Rest Erde zu entfernen, kann man die Wurzeln kurz unter fließend kühlem Wasser abspülen.
Anschließend sollte die Wurzel rasch getrocknet werden, sie vertragen etwas höhere Temperaturen als die oberen Teile. Im Ofen können es schon 50° bis 55° sein.
Die getrocknete Wurzel schneidet man, wenn es dicke Wurzelteile sind, in Scheiben. Dünne Wurzelteile werden nur kürzer geschnitten.
Wurzeln kann man im geöffneten, belüfteten Backofen bei 30°- 50° C recht gut trocknen.
Wenn vorhanden eignet sich natürlich auch ein Dörrgerät. So einen Dörrapparat kann man auch für Blätter und Blüten zum Trocknen verwenden.
Die Früchte und Beeren
Beeren und Früchte kann man bei niedriger Wärme maximal 50°C im Backofen oder im Dörrgerät, dafür ist es eigentlich entwickelt worden, trocknen.
Auch bei Früchten gilt, Vorsicht vor Feuchtigkeit, dickere Früchte lieber zu oft in Scheiben schneiden als beim Trocknen Probleme bekommen. Eine faule oder schimmlige Frucht kann die ganze Trockenladung vernichten.
Aufbewahrung von Kräutern
Frische Pflanzen, die im Topf, im Garten oder in der Natur wachsen, benötigen Licht, Sonne, Wärme und Wasser.
Bei trocknen von Pflanzenteilen geht es darum, die während des Wachstums gebildeten Inhaltsstoffe so lange wie möglich zu erhalten bzw. deren Verlust zu minimieren.
Da die geernteten Pflanzen Wasser nicht mehr verarbeiten können, führt Feuchtigkeit zu Schimmelbildung und Fäulnis. Auch Licht können sie nicht mehr durch Photosynthese umwandeln, es würde zu einem Verblassen des in ihnen noch enthaltenen Blattgrüns führen. Wärme fördert die Bildung von Ungeziefer, die Kräuter gern als Nahrungsquelle sowie als Brutplatz für den Nachwuchs nutzen.
Daraus ergibt sich, dass getrocknete Kräuter, wenn sie längere Zeit gelagert werden sollen, vor Licht, Luft, Wärme, Feuchtigkeit und Ungeziefer geschützt werden sollen.
Dafür eignen sich am besten dichtschließende Gefäße wie Gläser aus Braunglas mit Schraubdeckel. Auch Einmachgläser eignen sich, solange sie dicht verschlossen werden. Grundsätzlich sollen die Gläser in einem möglichst kühlen, dunklen Raum oder einem Schrank aufbewahrt werden. Dann halten sich auch Kräuter mit viel ätherischen Ölen, z.B. Salbei, Rosmarin, Thymian, Ingwer etc., längere Zeit, meist mehrere Jahre, ohne an Wirksamkeit einzubüßen.
Wichtiger wissenschaftlicher Hinweis:
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Wirkung von Heilkräutern, Heilsteinen, Edelsteinen, Mineralien, Kristallen und energetischen Behandlungen, Medizin-wissenschaftlich nicht schlüssig nachweisbar ist und damit medizinisch auch nicht anerkannt ist.
Die Anwendung kann daher weder einen ärztlichen oder pharmakologischen Rat oder eine ärztliche Hilfe ersetzen, darüber hinaus ist eine Auflistung der Steine, Kräuter, Pflanzen bzw. deren Wirkung weder eine Anleitung zur Therapie, schon gar keine Anleitung zur Diagnose im medizinischen Sinn.
Bei Krankheit oder Sorge um die Gesundheit ist zuerst und umgehend ein Arzt zu fragen.
Heilsteine, Heilkräuter oder energetische Behandlungen können zu einer ärztlich verordneten Therapie unterstützend und ergänzend verwendet werden.
Heilkräuter, Heilsteine oder energetische Behandlungen können den Heilungsprozess des Körpers verbessern oder in Gang halten, aber keine eigene Therapie gestalten.
Auch Homöopathische Medikamente sollen von einem erfahrenen Mediziner mit fachlichem Interesse in diese Richtung verordnet sein.
Alternative Medizin ist durchaus, auch nicht medizinwissenschaftlich, ein Partner der Medizin-Wissenschaft, als solchen sehe ich meine Arbeiten auch in diesem Bereich.