Die Natur als Mutter

06.02.2018

Die Frage ist warum Göttin und nicht Gott?

Nun, seit jeher haben die Mehrzahl der Religionen und Völker die Natur als lebensspendene Mutter verehrt. Ohne die Natur mit den Kräften der Wiedergeburt allen Lebens kann der Mensch, auch der heutige, hochwissenschaftliche Mensch, nicht leben.

Eine feministische Religion

In gewissem Sinne werden wir uns mit dieser Denkens-weise beschäftigen müssen, denn auch die männliche Gott-Vorstellung als der Schöpfer und Herrscher, mit dem das klassische Patriarchat erklärt wird, ist mitverantwortlich an der geschichtlichen Unterdrückung der Weiblichkeit. Nach offenbar feministischen Forschungen ist der ursprünglich Göttinnen Glaube verknüpft mit einem historischen Matriarchat.

Dies ist jedoch (leider) in der Forschung umstritten und schwer belegbar. Verständlich ist auch, dass der Glaube an die Göttin heutigen Frauen sowie Männern auch, ein anderes Gesellschaftsbild, Selbstbild und eine Rollenverteilung vermittelt.

Mono-Göttin oder Poli-Göttinnen

In der Realität der Glaubenswelt jeder/jedes einzelnen sind praktisch meistens mehrere Gruppen gemischt.

  • Die matriarchale Ur-Göttin, die feministische Glaubensweise ist der Glaube an die Göttin als Ur-Religion. Die Göttin als die Mutter und die Herrscherin, die die Macht des Weiblichen verkörpert. Dargestellt beispielsweise als die Venus von Willendorf oder der Isis zur Zeit des Ur-Isis-Kultes als Göttin der Natur.
  • Die dreifache Göttin die, am verbreitetste Interpretation des Göttinen Glaubens. Die dreifache oder auch dreifaltige Göttin, die sich sowohl als Jungfrau, als Mutter und als alte Frau zeigt. Oft wird die Göttin auch als Kriegerin, Königin und Zauberin, Hexe und alte Frau bezeichnet. Diese drei Wesensarten der Göttin entsprechend dem Lebenslauf der Menschen, natürlich speziell dem Lebenslauf der Frauen und auch dem der Natur. Die Jungfrau oder die Kriegerin wird gleichgesetzt mit der Jugend, dem neuen Mond und dem Frühling. Die Mutter oder die Königin ist die Lebensmitte, der Sommer, der volle Mond. Die alte Frau der letzte Lebensabschnitt, wird geleigesetzt dem Winter und dem abnehmende Mond.

Die Attribute der Jungfrau oder Kriegerin:

Tatendrang,

Mut,

Freiheit

Die Attribute der Mutter:

Sorge,

Liebe,

Schutz

Die Attribute der alten Frau:

Weisheit,

Kenntnis der Mysterien,

Tod.

Stellt man eine Verbindung diese drei Gesichter der Göttin mit dem Kreislauf der Natur her, so entsteht der religiöse Jahreskreis, wie ihn so gut wie alle europäischen, heidnischen Religionen gefeiert haben und heute die Hexen wieder feiern. Nur in der Zeit vom Frühling zum beginnenden Winter herrscht ein Überhang, Da der Sommer mit der Blüte und der Sommer mit dem Erntedank zusammen gelegt sind und dem Symbol der Mutter zugeordnet werden.

Die Göttinnen einzelner Glaubensrichtungen

Die grossen Pantheone der griechischen, römischen, ägyptischen und germanischen Mythologie steht für mehrere Göttinnen und Götter denen einzelne Attribute sowie Herrschaftsbereiche zugeteilt sind.

Das Pantheon vom altgriechisch ALLES und vom Begriff GOTT abgeleitet hat drei grundsätzliche Bedeutungen:

  • Ursprünglich war Pantheon lateinisch Pantheum die Bezeichnung für ein mächtiges, religiöses Gebäude, allen Göttern geweihtes, antikes Heiligtum. Das in der römischen Antike errichtete Pantheon zu Rom zählt als das bekannteste seiner Art.
  • Heute werden auch tempelähnliche Gedächtnis- und Begräbnisstätten nationaler Persönlichkeiten als Pantheon bezeichnet, hierzu ist das Pariser Panthéon zu erwähnen, das im Stil an das Pantheon in Rom erinnert.
  • In der Religionswissenschaft verwendet man den Begriff zudem für die Gesamtheit aller Gottheiten einer polytheistischen Religion.
  • Die feministische Interpretation könnte sein, dass aus der Urreligion mit einer Mutter erst diese eine Göttin verehrt wurde und dann langsam nach Bedarf mehrere Göttinnen hinzukamen.

Viele dieser Religionen hatten zeitweise eine Göttermutter oder Schöpferin der Welt.

Die Göttin der unzähligen Namen, alle Namen und Gestalten der zahllosen Göttinnen in den Weltreligionen sind nichts anderes als nur andere Namen und bestimmte Wesensmerkmale der einzigen Grossen, allumfassenden Göttin.

Alle Göttinnen sind eine Göttin und alle Götter sind ein Gott, die Vielschichtigkeit dürfte der menschlichen Vorstellung von vielen Aufgaben im Schöpfungsprozess entsprechen. So haben einige Religionen Engel und Helfer und andere Religionen mehrere Götter.

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