Die Göttin Epona
Epona, die Pferdegöttin, die gallische Göttin deren Name große Stute oder göttliches Pferd bedeutet, wurde in ganz Europa verehrt. Man fand über 300 Weiheinschriften und Darstellungen ihr zu Ehren.
Sie ist die einzige Göttin, die in ihrer keltischen Form und mit ihrem keltischen Namen von den Römern übernommen, verehrt und verbreitet wurde. Man hat Epona nicht nur als Pferde- sondern auch als Muttergöttin verehrt. Zumindest schließt man das aus den Funden auf denen sie als Dreiheit in Erscheinung tritt. Die Dreiheit ist ein charakteristisches Merkmal für eine Muttergöttin. Sie ist eine Göttin der Fruchtbarkeit, der Gesundheit, des Wachstums und der Anderswelt und somit Göttin der Totenwelt und der Wiedergeburt.
Sie wird selbst gelegentlich als Pferd dargestellt oder als eine hübsche, auf einem Pferd reitende Frau. Begleitet wird sie von einem Hund oder Vogel, in ihrer Hand hält sie manchmal ein Schlüssel der als Zugang zur Anderswelt verstanden wird. Wie es für viele mütterliche Göttinnen üblich ist trägt auch sie ein Füllhorn als Attribut bei sich. In ihrem Aspekt der Pferdegöttin gilt sie als Schützerin der Pferdezucht, aller Reit- und Lasttiere, der Krieger und Knechte, Reiter und Händler. Doch sie ist auch eine Schützerin der Hunde, Heilquellen und Ackerfrüchte.
Heute sieht man sie oftmals als kraftvollen weiblichen Archetypen an. Archetypen ist ein, dem Unbewussten zugehöriges Grundstrukturmuster menschlicher Vorstellungs- und Handlungsmuster. Daamit deckte Epona ein weites Aufgabenfeld ab. Vielleicht ist dies einer der Gründe warum sie von den Römern akzeptiert und verehrt wurde. Sie widmeten ihr sogar ein eigenes Fest am 18. Dezember.
INFO und Inspiration von einem Aufsatz, Verfasser unbekannt