Die berühmte Statue der Göttin Artemis
Die Vielfältigkeit der ephesischen Artemis zeigt sich auch an ihrer berühmten Statue, die aus dem 2.Jhd. n.Chr. stammt und von den Verehrerinnen der Göttin bei der Demontage des Artemisions im 4.Jhd. in einem Nebenraum des Heiligtums der Hestia Bouleia vergraben wurde, um sie vor der Zerstörung durch die Christen zu retten.
Nach 1500 Jahren wurde sie 1956 nahezu unversehrt ausgegraben. Das Kleid der Göttin, über ihren nackten Füssen, ist in geometrische Zonen gegliedert. In diesen sind Tiere wie Ziegen, Rinder, Hunde aber auch geflügelte Fabelwesen und Sphinxen zu sehen.
Seitlich sieht man vor allem die Bienen, ein bevorzugtes Symboltier der Erdgöttin. Ihre Priesterinnen nannten sich Bienen, Melissai. Die Biene spiegelt die weibliche Naturpotenz, der Mütterlichkeit, dem Fleiß und die Begrenzung und des Kontrolle des männlichen Einflusses.
Den Oberkörper der Statue bedeckt ein Kranz aus Stierhoden. Der Stier spielte im Opferkult der Gottheiten in Kleinasien eine große Rolle (Kybele, Ma Bellona, Bellona, von lateinisch bellum Krieg, alte Form Duellona von frühlateinisch duellum Krieg, war in der römischen Religion eine Kriegsgöttin. Sie wurde seit dem Ende der Republik mit der Kriegsgöttin Enyo aus der griechischen Mythologie und der anatolischen Mutter- und Kriegsgöttin Ma gleichgesetzt, Dea Syria, die syrische Göttin, war eine der phrygischen Kybele ähnliche Gottheit mit einem bedeutenden Tempel in Hierapolis Bambyke Manbog, Attis, Mithras).
Als Garantin der Fruchtbarkeit schmückt sie sich mit den Symbolen für die männliche Zeugungskraft. Um den Hals hat Artemis meist einen Kranz aus Früchten und Beeren, später in hellenistischer Zeit auch die Tierkreiszeichen. Auf den Ärmeln ihres Kleides sind Löwen zu erkennen. Den Kopf der Göttin schmückt eine Krone, Galakos aus Mauerwerk als Symbol für die Stadtgöttin der Epheser. Umgeben wird ihr Kopf von einem Heiligenschein aus Sphinxen, der sie als Himmelskönigin darstellen.
INFO und Inspiration: artemisathene, INFO Wikipedia