Die aufgestiegene Meisterin Kwan Yin
Kwan Yin gehört zum rosa Farbstrahl.
Thema:
Hingabe und Mitgefühl,
Loslassen,
Leben und Veränderungen zulassen,
Übermäßige Kontrolle aufgeben,
Tränen und Gefühle wieder fließen lassen,
Emotionale Heilung,
Toleranz und Mitgefühl,
Weibliche Seite entfalten.
Die Kraft der Aufgestiegenen Meisterin Kwan Yin hilft loszulassen, überholte Gedanken, Kontrolle, Gefühle, körperliche Anspannung und Verkrampfung,
gestaute Energie, verkrampftes Verhalten. Wir können uns einlassen und uns tragen lassen, ohne die eigene Kraft und Stärke aufzugeben. Wir können wieder im Einklang mit der göttlichen Ordnung leben. Im asiatischen Bereich ist Kwan Yin die Meisterin des Mitgefühls und der Heilung. Ihre Kraft heilt, lehrt Toleranz und stärkt die weibliche, sanfte Seite. Dadurch fällt es leichter, die eigenen Gefühle wahr zu nehmen und auszudrücken.
Weibliche Verkörperung des Mitgefühls
Heilung auf allen Ebenen des Daseins
Als meditative Göttin der Transformation gleicht sie Ungleichgewicht aus und schenkt Heilung auf den Ebenen des Daseins.
Kwan Yin erwartet weder Anbetung noch aufwändige Rituale.
Es genügt ihr, wenn sie um Hilfe gebeten wird, man sagt ihr nach, dass sie jedes Gebet, erhöre. Ihre Kraft ist so groß, dass schon allein das Aussprechen ihres Namens genügt, um Leid und Elend zu mildert, Schutz sowie Trost zu gewährt und Menschen von körperlichen und geistigen Schäden frei zu halten.
Während die meisten chinesischen Gottheiten nur in Tempeln verehrt werden, wirkt Kwan Yin in den Häusern der Menschen und nimmt ganz selbstverständlich und formlos am Alltag der Menschen teil.
Sie sieht das Leid überall auf der Welt
Kwan Yin ist eine kraftvolle Lehrerin vor allem für Frauen, bei denen die Veranlagung für tiefes Verstehen, mitfühlendes Charakterwesen, Weisheit und mutiges Handeln angelegt sind.
Auf Darstellungen sieht man Kwan Yin oft mit vielen Augen, die sie braucht, um das Leid überall auf der Welt zu sehen. Außer den vier Augen hat sie noch viele Arme, auch die braucht sie, um möglichst überall helfen zu können. In der Literatur Asiens wird sie mit 1000 Augen und 1000 Armen beschrieben.
Immer nur so weit weg das ein Gebet sie schon erreicht
Kwan Yin kann Menschen überall auf der Welt erreichen. Sie ist immer nur so weit von Dir weg, dass ein Gebet sie schon erreicht.
Frauen, von denen oft Mitgefühl, Kraft, Verständnis, liebevolle Zuneigung verlangt werden, verhilft Kwan Yin dazu, diese Aufgabe zu erfüllen. Wenn sie sich von Kwan Yin helfen lassen, dann kann die Göttin ihre heilenden Kräfte durch die Frauen fließen lassen und mit ihre Stimme, mit ihrer Weisheit und ihrer Fröhlichkeit den Geist der Frauen erfüllen.
Lichtvoller Strahl der Gelassenheit
Die buddhistische und taoistische Verkörperung des weiblichen Mitgefühls ist Inbegriff für inneren und äußeren Frieden sowie für Gnade, Barmherzigkeit und beschützende Liebe.
Ihr voller Name lautet Kwan-shai-yin und bedeutet:
"die, das Weinen der Menschen wahrnimmt"
"die, die das Weinen der Welt hasst".
Kwan Yin wirkt im Strahl der Liebe, sie fördert Heilung, Toleranz und die Erfüllung im Fluss des Lebens. Als weiblicher Bodhisattva im ostasiatischen Mahayana-Buddhismus ist Kwan Yin eine aufgestiegene Meisterin, wird aber im heimischen Volksglauben als Göttin verehrt.
Bedingungslose Liebe, liebevolle Hinwendung
Kwan Yin manifestiert sich in allen erdenklichen Formen. Sie ist immer dort, wo ein Wesen ihrer Hilfe jemandem zu Hilfe kommen kann, vor allem wenn jemand von Wasser, Dämonen, Feuer oder Schwert bedroht erscheint.
Besonderes Anliegen von Kwan Yin sind die Frauen und die ungeborenen Seelen, die sich als Kinder inkarnieren wollen. Sie soll den Kindersegen bringen , daher wenden sich vor allem Frauen mit ihrem Kinderwunsch an sie.
Als Verkörperung der göttlichen Mutter steht sie für bedingungslose Liebe, die Stärkung der Fähigkeit zu liebevoller Hinwendung und für Geborgenheit, wie sie nur im Zusammenhang mit einer (göttlichen) Mutter erlebbar ist.
Die Gabe der Gelassenheit
Neben aller Liebe, Gnade, Barmherzigkeit und Mitgefühl ist eine ganz wichtige Gabe von Kwan Yin die Gelassenheit. Daraus kann alles entstehen.
Damit ist sie speziell in unserer raschlebigen Zeit eine sehr aktuelle Göttin besonders für Frauen.
Für Frauen, die an die Grenzen ihrer Multi-Tasking-Fähigkeiten gestoßen sind, sich über vieles, teils zu Recht ärgern, die sich kaum die Zeit für sich, Erholung und Entspannung nehmen können. Meditation oder auch nur ein wenig Zeit zum Durchschnaufen nehmen, können sich bei Kwan Yin gut aufgehoben fühlen.
In der Sage um Kwan Yin heißt es, dass die Göttin Frieden und Großzügigkeit so verteilt, dass sie damit auch alle erfüllt, die mit ihr in Stoß-und Gebeten oder Meditation in Kontakt treten.
Mitgefühl, Mitleid und Mitfreude, sie möchte uns den Weg zeigen.
Kwan Yin wird oft mit der Jungfrau Maria des christlichen Glaubens verglichen oder sogar verwechselt, sie wird allerdings von mehr Menschen verehrt und ist im Gegensatz zu Maria eine Bodhisattva. Bodhisattva nennen die Chinesen eine Wesenheit, die bereits erleuchtet ist, aber den Eingang ins Nirvana, ähnlich dem Paradies im Westen, solange zurückstellt, bis alle Wesen die Erleuchtung gefunden haben. Maria hat im Gegenteil dazu die Welt verlassen und ist in den Himmel aufgestiegen, im Volksmund sagen wir aufgefahren (Mariä Himmelfahrt).
Kwan Yin hat eigentlich ihren ewigen Kreislauf einer Reinkarnationen und die damit verbundenen Leiden bereits überwunden. Sie ist frei von Karma, ein spirituelles Bezeichnung, nach der jede Handlung, physisch wie geistig, unvermeidlich eine Folge nach sich zieht, sie kommt jedoch freiwillig immer wieder zurück auf die Erde, damit wir Menschen lernen, die Liebe zu allem, was in uns ist, wieder zu finden.
In dem Zusammenhang mit Kwan Yin ist auch der Begriff des Mitgefühls zu betrachten. Unter Mitgefühl ist im Gegensatz zum Mitleid, das ist nur das Leiden teilen, auch die Mitfreude gemeint. Kwan Yin hat daher im Gegensatz zu christlich, mütterlich, besorgten und mitleidenden Marien-Darstellungen eine fröhliche und freudige gemeinsame Energie in Freud und Leid.
In ihren Rollen sind sie durchaus vergleichbar mit jenem Rollenbild, das die Mutter Maria in der christlichen, vornehmlich katholischen Welt hat.
Frauen haben oft ein Bedürfnis sich an eine andere Frau, der sie vertrauen können, zu wenden. Eine weibliches Wesen, dass die Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche von Frauen kennt. Diese Vorstellung erfüllen Kwan Yin sowohl als auch Mutter Maria.