Der Büffeldämon Mahisasura und Durga
In der Mythologie wird eine Geschichte erzählt. Der Büffeldämon Mahisasura hatte sich zum Herrscher über den Himmel erhoben, er terrorisierte andere Götter und ließ sich von allen anbeten. Da ihm jedoch prophezeit wurde, dass er nur durch die Hand einer Frau sterben würde, konnten die Götter Vishnu und Shiva nichts gegen ihn erreichen. Da sich auch keine Frau traute dem Dämon die Stirn zu bieten, schufen Vishnu und Shiva mit Hilfe eines göttlichen Lichts eine wunderschöne Frau, Durga. Alle himmlischen Götter übergaben ihr Waffen, damit sie in der Lage sein würde den Dämon Mahisasura zu töten. Shiva gab ihr einen Dreizack, Vishnu einen Diskus, von der Sonne, Surya, erhielt sie Sonnenstrahlen, so dass sie wie von innen heraus leuchtete. Von Kala, der Zeit, bekam sie ein Schwert und der Himalaja übergab ihr als Reittier einen prächtigen Löwen. In einem gewaltigen Kampf, der Erdbeben und Überflutungen zur Folge hatte und in dessen Verlauf der Dämon Mahisasura ständig seine Gestalt vom Büffel zum Löwen oder Elefanten änderte, besiegte Durga ihn schließlich in seiner Büffelgestalt.
Das Fest der Durga-Puja wird zweimal im Jahr gefeiert. Einmal im Mond-Monat Chaitra, in der Zeit April-Mai und einmal im Mond-Monat Aswayuja, ist der sechste Monat im solaren bengalischen Kalender und der siebte im nationalen Mondkalender.
Dieses Fest
dauert neun Tage und Nächte. Gefeiert wird der Sieg der Göttin über den Dämon
Mahisasura. In den ersten drei Tagen wird die schreckliche und grausame göttin Durga
verehrt. Mit ihr sollen alle Laster und Fehler der Gläubigen getilgt werden.
Das zweite Drittel des Festes ist Lakshmi gewidmet, der Göttin der Reinheit und
Ordnung. Nachdem die Laster mit Gebeten zu Durga besiegt wurden, ist ihre Zeit
gekommen. Das letzte Drittel gehört Sarasvati, der Göttin der absoluten
Weisheit, des göttlichen Lichts. Dieses Licht schenkt sie jenen, die es
geschafft haben, sich mit Durgas Hilfe von allen Lastern zu befreien.
INFO und Inspiration: artemisathene