Amaterasu, die japanische Göttin der Sonne

08.02.2018

Die Shinto-Religion dürfte in der Zeitrechnung ca. 500 v.Chr. entstanden sein und im Laufe der Zeit konnte sich die Göttin Amaterasu hocharbeiten. So wurde sie zur obersten Göttin, sie wird heute als Mutter, aber auch als Herrscherin aller anderen Gottheiten angesehen, überdies wird sie politisch als Beschützerin des japanischen Volkes und der japanischen Einheit betrachtet. Das wichtigste Symbol der Amaterasu ist die rote Sonne. Die rote Sonne ist nach wie vor auf der Nationalflagge Japans.

In einer Geschichte heute noch aktuellen Feiern zum Winterende und zum Erwachen der Welt im Frühjahr gibt es eine Legende, die mit der Entstehung der Göttlichen Herrschaften begann.

So bekam die Göttin Isanami und der Gott Isanagi, sie erschufen Japan, wobei Göttin Isanami für die Rollenverteilung zuständig war. Die Herrschaft über den Himmel bekam die Göttin Amaterasu, die Nacht ortnete man dem Mondgott Tsukijomi zu. Das Meer wurde dem Sturmgott Susa-no-o dem Bruder Amaterasu zugewiesen, mit dem Amaterasu anfangs einen langen Kampf hatte. Er, Sturmgott Susa-no-o. Susa-noo hatte Amaterasus Schwester Uke-Mochi, die göttliche Nahrungsspenderin, ermordet und belästigte Amaterasu. So soll Gott Susa-no-o in seiner Eigenschaft ausgerastet sein und zerstörend und vernichtend als Sturmgott/Taifun einmal über die Meere gerast sein.

Als er eines Tages seiner verhassten Schwester Amaterasu Fäkalien unter ihren Thron geworfen und einen Pferdekadaver in ihr Bett gelegt haben soll, hatte Amaterasu genug von der verrückten Welt mit dem ebenso Verrückten Susa-no-o, ihrem unerträglichen Bruder.

Amaterasu richtete sich eine Höhle komfortabel ein und zog sich darin zurück.

Da sie ja die Sonnengöttin war, nahm sie die Sonne in die Höhle mit. Daraufhin war es auf der Erde fortan dunkel und kalt. Die Menschen waren zunehmend verzweifelt. Aber auch alle anderen Göttinnen und Götter zeigten sich verzweifelt und hilflos. Sie alle flehten Amaterasu an zurückzukehren. Die Sonnengöttin dachte aber nicht daran. Nur Göttin Uzume, die Göttin der Fröhlichkeit, ließ sich von der allgemeinen Verzweiflung nicht beirren und beschloss etwas zu tuen. Sie begann vor der Höhle ihrer Schwester zu tanzen, sie tanzte und rief der göttlichen Höhlenbewohnerin noch schlüpfrige Worte zu. Es dauerte nicht allzu lange und sie tanzte nackt für Amaterasu und ihr Tanz wurde immer wilder. Die übrigen Göttinnen und Götter begannen Uzume anzufeueren und irgendwann wollte Amaterasu wissen, was denn da vor ihrer Höhle so laut und fröhlich gefeiert würde. Um zu erkunden was denn da gefeiert würde, schickte sie eine Späherin vor die Höhle hinaus, die mit der Nachricht zurückkam, man feiert eine neue Göttin, die sei besser als die Sonne.

Jetzt wurde Amaterasu wütend und wollte selbst nachsehen, wer diese Göttin sei, die sich anmaßte ihr Amt zu übernehmen. Sie öffnete vorsichtig die Höhlentür nur einen Spalt um vor die Höhle zu spähen.

Genau auf diesen Moment hatten die Göttinnen und Götter vor der Höhle gewartet. Sie hatten bereits einen großen Spiegel vor der Höhle vorbereitet. Amaterasu erblickte darin nicht ihre tanzende Schwester Uzume und auch nicht die versammelten Göttinnen und Götter. Stattdessen sah sie in ihr Spiegelbild und verliebte sich sogleich in ihre eigene Schönheit.

Während sich Amaterasu noch selbst bewunderte, öffneten einige ihrer Schwestern und Brüder die Höhlentür zur Gänze. Nun begann großer Jubel und nicht enden wollende Huldigungen. Amaterasu entschloss sich ihren Rückzug zu beenden und tat die Sonne wieder an ihren Platz. Damit wurde es wieder hell und warm auf der Welt. Auch alle Menschen freuten sich und huldigten der Großen Amaterasu. Dieses Ereignis wurde fortan als Ritual in die Shinto-Religion aufgenommen.

Ein jährlich wiederkehrender Zyklus von Winter und wieder erwachender Natur erinnert uns daran.

Ihren zerstörerischen Bruder Susa-no-o bestrafte Amaterasu, indem sie ihm Finger- und Zehennägel ausreißen ließ. Somit heißt es in Japan Immer wenn ein Taifun Japan heimsucht, hat Susa-no-o wieder irgendwo neue Krallen gefunden.

Die Andachtsschreine der Göttin Amaterasus sind meistens mit Spiegeln verziert und ansonsten architektonisch einfach gehalten. Amaterasu übergab Nippon an ihren Enkel Ninigi, dessen Nachkommen bis zum heutigen Tag Kaiser / Kaiserinnen von Japan waren. 

Nach einer sehr frühen Inspiration von Ash 

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